Die Redaktion [Benjamin Fredrich]

Die Redaktion von Benjamin Fredrich

KATAPULT kennt ihr, oder? Ihr wisst schon, das Magazin mit den geopolitischen Karten. Die, die jedes noch so ernste Thema irgendwie locker verpacken und sozialwissenschaftlich erklären können. Die, die mit Printjournalismus immer noch stark wachsen, obwohl alle anderen Medienhäuser den Auflagenschwund beklagen. (Zusammenhang erkennbar??)

Wie alle erfolgreichen Ideen, begann auch diese Geschichte alles andere als zukunftsversprechend. Irgendwo in Greifswald (wieso Greifswald? Wieso nicht, du Arschloch!?) gründet der Student Benjamin Fredrich ein Magazin. Dass es anfangs fast an der Professionalität und dem Durchhaltevermögen seiner Mitarbeitenden gescheitert wäre, was nachträglich aufgeklebte Barcodes auf einer Ausgabe des Printmagazins damit zu tun haben und wie korrupt die Verlagswelt (Hoffmann und Campe = Kackfirma!?) sein kann – all das hat der Gründer in diesem Buch niedergeschrieben. (Und ja, er nennt Namen!)
Die Anekdoten aus diesem Buch sind amüsant, inspirierend und hier und da ziemlich unglaublich. Fredrich spricht extrem ehrlich über die Herausforderungen als Chefredakteur, seine Vision von gutem Journalismus abseits des rassistischen Nordkuriers (hab selten einen Rant so gefühlt!) und die Relevanz guter Adobe Illustrator-Kenntnisse.

Das Buch liest sich dabei wie ein riesiges Editorial – ja, auch dafür kennt und liebt man Katapult! Bringt ’nen großen Spaß und ist vor allem ein spannender Blick hinter die Kulissen des Verlags und direkt rein in die irgendwie abgefuckt-liebenswerte Welt der Buch-, Zeitungs- und Verlagsbranche.

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