Die Bestimmung- letzte Entscheidung (Rezension)

Jede Frage, die beantwortet werden kann, muss beantwortet oder zumindest angegangen werden. Unlogische Gedankenprozesse müssen unverzüglich infrage gestellt werden. Falsche Antworten müssen korrigiert werden. Richtige Antworten müssen bestätigt werden.

(Auszug aus dem Ken- Manifest)

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Autorin: Veronica Roth

Preis: 9,99€

Verlag: Goldmann

Inhalt:

Durch den Krieg haben sich die Fraktionen aufgelöst, und Tris und Four haben erfahren, dass ihr ganzes Leben eine Lüge ist: Es gibt eine Welt außerhalb ihrer Stadt, außerhalb des Zauns. Für Tris und Four steht fest, dass sie diese neue Welt erkunden wollen. Gemeinsam. Doch ihr Vorhaben stößt auf erbitterten Widerstand. Und auch ihre Liebe wird auf eine harte Probe gestellt, als die beiden erkennen müssen, dass die Lüge, die ihre Existenz bestimmt, größer ist, als sie es sich bisher vorstellen konnten. In größter Gefahr muss Tris die letzte Entscheidung treffen – und riskiert alles …

Meinung:

Es ist nicht immer ganz einfach, eine Rezension zu einem guten Buch zu schreiben, doch noch schwerer ist, es eine negative Rezension zu verfassen. Leider muss ich dies im Fall von „Die Bestimmung – letzte Entscheidung“ tun.

Es ist mir wirklich ein Rätsel, was sich die Autorin beim letzten Teil dieser Trilogie gedacht hat. Das erste Buch hatte so viel Neues und war bestückt von fantasievollen Charakteren, einer spannenden Welt- aus der man wirklich etwas hätte machen können – und einer, wie ich finde sehr neuen und schönen Liebesgeschichte.

Mit dem letzten Teil hat die Autorin alles wieder zerstört. Die Charaktere wurden von Seite zu Seite unsympathischer. Gut und schön wenn man aus verschiedenen Sichten schreibt. Aber dann doch bitte mit Herz und für den Leser nachvollziehbar! Ich muss sagen Fours Sicht hat mir noch ziemlich gut gefallen, es war spannend und einfallsreich. Doch was die Autorin mit (Bea)Tris vorhatte ist mir ein Rätsel. Anfangs die starke Protagonistin an welcher man Freude hat doch im letzten Teil nur noch anstrengend, oberflächlich und charakterlos.

Dazu kam noch, dass die Geschichte sich stellenweise einfach nur noch hingezogen hat. Ich habe nichts mehr von dem großartigen,lockeren und doch sehr anspruchsvollen Detail verliebten Schreibstil aus dem ersten Teil gemerkt. Dementsprechend hat es auch sehr lange gedauert, bis ich halbwegs in die Geschichte reinkam. Aber wirklich „versunken“ bin ich in diesem Buch leider nicht. Da stelle ich mir allerdings auch ganz klar die Frage: Hätte ein 3. Teil noch unbedingt sein müssen? Im 2. Teil aufgehört wäre die die Story großartig gewesen und Anwärter für mein Lieblingsbuch, aber so war ich wirklich froh, dass dieses Buch ein Ende hatte.

Und auch das Klischee der Dystopien: „zum Ende sterben alle Charaktere die man das Buch über lieb gewonnen hat“, bestätigt sich leider. So ist es für mich unfassbar wie man auf 100 Buchseiten alle starken Handlungsträger der Geschichte sterben lassen kann.

Leider konnte ich mit diesem Ende der einst so tollen Trilogie überhaupt nichts anfangen. Oberflächliche Charaktere und eine sich hinziehende Story sind einfach no go´s für eine schöne Dystopie. Ich gebe dem Buch 2/5 Sternen. Denn der Charakter Four hat es für mich an einigen Stellen noch etwas gerettet und auch die Handlung war spannend.

Trotzdem vielen Dank an das Bloggerportal für das Zusenden des Rezensionsexemplares.

Cover: Bloggerportal (ist verlinkt)

Textauszug: Die Bestimmung- Letzte Entscheidung Seite 8

 

 

 

 

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