“ Wenn der Lebensstil an erster Stelle steht, findet man einen Beruf, aber man hat keine Berufung.“
Autor: Paul Kalanithi
Preis: 19,99€
Seiten:162
Verlag: Knaus
Inhalt
Was macht das eigene Leben lebenswert? Was tun, wenn die Lebensleiter keine weiteren Stufen in eine vielversprechende Zukunft bereithält? Was bedeutet es, ein Kind zu bekommen, neues Leben entstehen zu sehen, während das eigene zu Ende geht? Bewegend und mit feiner Beobachtungsgabe schildert der junge Arzt und Neurochirurg Paul Kalanithi seine Gedanken über die ganz großen Fragen.
Meinung
Es ist wirklich nicht einfach zu dieser sehr tragischen und bewegenden Biografie eine gute und vor allem bewertende Rezension schreiben denn ich habe immer im Hinterkopf, dass es sich um eine reale Geschichte handelt…
Ein Buch bei dem ich irgendwie unentschlossen bin. Also klar, es ist von einem Arzt geschrieben, da verstehe ich den einen oder anderen Fachbegriff sehr gut aber irgendwie waren es mir in diesem Buch zu viele und dadurch wurde das Leseerlebnis leider etwas gedämpft.
Jedoch ist es nicht, wie andere Bücher aus dem Genre (ich denke da zum Beispiel an John Green und Anne Freytag) eine erdachte Geschichte. Es ist die berührende Geschichte eines Mannes, der noch überhaupt nicht alt ist jedoch mit seiner realistischen Erfahrung als Arzt dem unvermeidlichen Tod ins Gesicht blicken muss.
Ich finde die Wendungen im Buch sehr gut gewählt. Ein Neurochirug der von seinem Dasein als Arzt berichtet und plötzlich selbst seinem Schicksal ins Auge blicken muss. Bewegend schildert er sich quasi selbst seine Diagnose: Krebs.
Besonders berührt hat mich der letzte „Teil“ des Buches. (Und wenn ich nur daran denke wird mir ganz anders.) Leider konnte er sein Werk nicht beenden und so schreibt seine Frau weiter und beendet so das Begonnene. Er schreibt die letzten Zeilen für seine 2-jährige Tochter, die ihren Papa kaum kennenlernen durfte und ab da hat mich das Buch wirklich doch noch sehr, sehr mitgenommen.
Viel mehr möchte ich eigentlich nicht sagen weil es nichts zu sagen gibt. Der Schreibstil regt den Leser an, mitzudenken jedoch war er für meine Begriffe etwas zu kompliziert und konnte die sehr bewegende Geschichte nicht immer transportieren. Die Geschichte kann und möchte ich nicht bewerten was ihr, denke ich, gut versteht.
Für mich ein gelungenes und neues Buch aus einem mittlerweile sehr verbreiteten Genre. Nüchtern erzählt, dabei jedoch in keiner Zeile langweilig oder „stumpf“. Ich vergebe 4/5 Sterne.