Mörder Anders und seine Freunde nebst dem ein oder anderen Feind (Kurzrezension)

»Körperverl9783570585627_Cover.jpgetzungsagentur« mit Mörder-Anders in der Rolle des Auftragsschlägers

 

Autor: Jonas Jonasson

 

Verlag: carl´s books

 

Seiten: 352

 

Preis: 19,99€

 

Inhalt

Johan Andersson – seit seinen zahllosen Gefängnisaufenthalten nur noch »Mörder-Anders« genannt – ist frisch aus dem Knast entlassen und braucht einen neuen Job sowie neue Freunde. Da kommt ihm die Begegnung mit der geschäftstüchtigen Pfarrerin Johanna Kjellander, die wegen ihrer atheistischen Gesinnung arbeitslos geworden ist, gerade recht. Zusammen mit dem Hotel-Rezeptionisten Per Persson gründen sie eine »Körperverletzungsagentur« mit Mörder-Anders in der Rolle des Auftragsschlägers. Die Nachfrage läuft blendend. Bis Mörder-Anders nach dem höheren Sinn des Ganzen fragt, sich plötzlich für Gott interessiert und friedfertig werden will. Doch Stockholms Gangsterbosse haben mit ihm noch eine Rechnung offen und nehmen Mörder-Anders und seine Freunde gründlich in die Zange …

Augenzwinkernd und respektlos nimmt Jonas Jonasson die menschliche Profitgier aufs Korn und hat mit Anders einen unvergesslichen Anti-Helden erschaffen.

Meinung

Langer Titel, kurzer Sinn, das Buch war für mich annehmbar. Nachdem ich „Der Hundertjährige..“ naja, und soweiter, ja ganz gut fand hatte ich mit diesem Buch ein paar Schwierigkeiten. An sich ist die Idee ja wieder sehr kreativ und irgendwo auch neu, andererseits gab es für mich zu viele Parallelen zu vorherigen Werken.

Die Charaktere waren allesamt typisch schräg, verpeilt mit Hang zur Selbstzerstörung. Ulkig, charmant aber eben nicht individuell. Es fehlt mir jeweils das gewisse Etwas, die Auszeichnung und vielleicht auch der tiefere Sinn, den es irgendwie schon geben sollte.

Auch der Humor von Jonasson zieht sich über jedes Kapitel hinweg. Anfangs ja noch ganz amüsant musste ich spätestens ab Seite 150 nur noch genervt die Augen verdrehen. Ständig die gleichen Pointen, teilweise aus seinen anderen Büchern übernommen und immer auf dem gleichen, eher niedrigen, Niveau. Es war mir zwischenzeitlich einfach zu albern und ich konnte keinen wirklichen Inhalt mehr erkennen.

Die Grundlegende Story war ja gut, auch der Hauch von Gesellschaftskritik und Provokation, der sich durchweg zieht hat gewirkt, aber ein bisschen mehr Ernsthaftigkeit und weniger, aber treffendere Lacher hätten es wirklich gut werden lassen können…schade, dass das nicht geklappt hat! Ich kann nur 2,5/5 Sterne vergeben, das war wohl nichts!

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