Don Winslow

Kennt ihr eigentlich Don Winslow?

Er ist einer, der hier bei #bookstagram definitiv zu wenig Aufmerksamkeit bekommt, sie aber verdient.

Winslows Leben ist insofern erwähnenswert, als dass er, bevor er Kartell-Thriller wie „Tage der Toten“ (?) schrieb, als Privatdetektiv, Ranger in Afrika und China sowie als Militärhistoriker arbeitete. Dank seiner Großmutter hatte er schon früh Einblicke in Strukturen und Szenen, die den meisten wohl verwährt bleiben – sie arbeitete für den Mafioso Carlos „the little man“ Marcello. Kaum verwunderlich, dass auch seine Thriller immer wieder von Mafiabossen, Mobster und organisiertem Verbrechen erzählen.

In seinem neuesten Geniestreich schreibt er direkt über seine Heimat Rhode Island. In Romeo-und-Julia-Manier bekriegen sich die Gangs der Morettis und Murphys. Warum? Natürlich wegen einer verbotenen Liebschaft. Ebenso wie im Shakespeare-Klassiker geht das ganze selbstverständlich wenig romantisch aus und mündet schnell in einem spannenden,  rasanten, dramatischen Thriller. Grandios!

(PS: und das mal nur am Rande und für alle Musicalfans: wenn ihr die vibes der Inszenierung von „Hadestown“ und die Storyline von „west side story“ mögt, werdet ihr „City on fire“ lieben!?)