Mareike Fallwickl hat sich für ihre Diplomarbeit mit dreckigen Witzen beschäftigt und mag
(Selbst-)Ironie, Zweideutigkeit und Wortspiele. So steht es zumindest auf ihrem Blog, “Bücherwurmloch”, und dazugehöriger Webseite.Ihre Liebe zur Sprache stellt sie heute vor allem in ihrer wöchentlichen Kolumne “Zuckergoscherl” (so heißt sie übrigens auch auf Instagram) und in ihren eigenen Büchern unter Beweis.⠀
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2018 erschien mit “Dunkelgrün fast Schwarz” ihr Debüt in der Frankfurter Verlagsanstalt, welches noch im gleichen Jahr für den Österreichischen Buchpreis nominiert wurde. Eineinhalb Jahre später folgte mit “Das Licht
ist hier viel heller” ein weiterer, wie ich finde, großartiger Gesellschaftsroman. Es geht um Selbstbestimmung, die Folgen von Machtmissbrauch, gescheiterte Existenzen, die große Liebe und zerbrochene Familien, #metoo, Poesie und Sexismus – das alles serviert mit einer großen Portion Zynismus und Sprache, geschliffen bis auf den letzten Buchstaben. Ich habe beim Lesen gelacht, geweint und war direkt #gewengert. Große Empfehlung!