Das Wunder von Bern [Kritik]

Wissen Sie, junger Mann: Der Ball ist rund und ein Spiel dauert neunzig Minuten!

Ich war dieses Wochenende in meiner absoluten Lieblingsstadt Hamburg.  Zusammen mit meiner Oma und meinem Opa habe ich mir dort „Das Wunder von Bern“ angesehen. Ich würde euch jetzt gerne beschreiben wie toll es war – aber es war so großartig dass ich keeeine Ahnung habe, wo ich anfangen soll….

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Lasst es mich versuchen:

Angefangen bei der Geschichte und ich weiß jetzt schon nicht, was ich sagen soll. Wer denkt, dass das Ganze eine Fußball Geschichte ist, der hat sich getäuscht. Es ist mehr ein Familiendrama eingebettet in Fußball. Der Vater von Matthes Lubanski, einem 11- Jährigen Jungen kommt nach 12 Jahren Kriegsgefangenschaft nach Hause und stellt fest, dass nichts mehr so ist, wie er es kannte. Natürlich ist er extrem traumatisiert und findet sich nur langsam wieder zurecht.  Matthes kommt damit nur schwer klar, er hatte sich alles anders ausgemalt. Zur gleichen Zeit ist auch noch die Fußball WM und sein großes Vorbild Helmuth Rahn wird nach Bern beordert.  Zwischendurch gibt es dann noch kleinere Nebenstorys wie die von Paul Ackermann (Sportjournalist)der aus Bern berichten soll Frau Anette aber  eigentlich ihre Hochzeitsreise plant, einigen alkoholisierten Fußballern und natürlich der rote Faden: Die Familiengeschichte der Lubanskis.

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Die Kulissen waren der Hammer. Eine riesengroß gigantische LED Leinwand, an der alles Mögliche projiziert wurde. Das ganze sah so extrem realistisch aus, dass ich erst hinterher herausgefunden habe, dass es nur eine Leinwand war…Dann waren da noch riesengroße Häuser aus denen die Darsteller geschaut haben, Felsen, ganze Hotelzimmer (ja, es gab zum Schluss eine Schwangerschaft…:-D)

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Zu den Darstellern lässt sich nur noch weiterschwärmen. Natürlich sind da zum einen die Kinder die das richtig richtig riiiiichtig genial gemacht haben. Der kleine Matthes hat irgendwie 9 Songs oder so und steht quasi 3 Stunden auf der Bühne aber ich als kleines Fangirl habe in erster Linie gehofft,  Detlef Leistenschneider (u.a.Rocky; Elisabeth) und Elisabeth Hübert (u.a.Tarzan) zu sehen…Habe ich auch – sogar Backstage wenn auch nur kurz…(Ich Trottel habe natürlich total vergessen ein Foto zu machen…)

Auch der Rest vom Ensemble war richtig, richtig gut. Ich hatte Glück, außer zwei Darstellern nur Erstbesetzung (Ja, auf sowas muss man achten…). Und die Leistung besonders die der Nebendarsteller war super. Besonders gefallen hat mir die Fußball Akrobatik und das Endspiel. Da hingen die Darsteller vertikal mit Seilen an der Leinwad und sind quasi an der Projektion entlanggelaufen. Ebenso hat mir die Musik sehr gefallen, besonders dass es nicht dieses „Wir stellen und hin und singen ein Lied“ war sondern immer aus der Szene hervorging, die Songs Inhalt hatten und stellenweise mehrere (ja, jetzt wieder die  Beschreibungskünstlerin…) Szenen einen Song sangen. Soll heißen, auf der Bühne fanden zeitgleich mehrere Szenen statt (z.B. im Haus der Lubanskis, bei einer Pressekonferenz und im Streitgespräch mit Helmuth Rahn und Fritz Walter) und die Darsteller haben einen und denselben Song  parallel in verschiedenen Bedeutungen gesungen.

Das Musical hat mich wirklich fasziniert! Die Songs sind super und die Geschichte zum Glück nicht so Fußball lastig wie erwartet. Die Darsteller super und ich als Fangirl bin absolut happy.

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Eigentlich sollte das keine Rezension werden (lacht) also weiter in Kontext. Nach dem Musical waren wir beim Portugiesen essen (womit ich sagen will wir haben uns einen der mindestens 20 in der portugiesischen Straße HHs ausgesucht)

9747ca34-d1ae-4d25-9709-ec921e8e7bf6.jpg Es war sehr, sehr lecker. Danach waren wir noch an der Alster spazieren und Eis essen und sind dann in unser Hotel gefahren um heute wieder zurückzufahren. Alles in Allem zu kurz aber wunderschön! Ich komme aus dem Schwärmen nicht mehr raus und glaube, ich muss jetzt aufhören bevor ich endgültig hyperventiliere…

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