Abla Alaoui kennt, wer in der Musicalszene unterwegs ist. Jetzt hat sie ihren ersten Liebesroman veröffentlicht – und was für einen!
Amayas Mama hat auf einer muslimischen Datingapp Ismael als passenden Mann für sie entdeckt. Doch Amayas Herz schlägt für ihren besten Freund Daniel – der nur leider Atheist und noch dazu Schwabe ist. Nicht unbedingt die besten Voraussetzungen für den Einstand in ihre marokkanische Familie. Im perfekten Chaos stellt Amaya schließlich Ismael als ihren neuen Freund vor, während Daniel daneben sitzt …
Lustig, leicht und garantiert nicht vorurteilsfrei, dafür aber mit großem Einfühlungsvermögen
für spannende Familienkonstellationen, erzählt die Autorin die Geschichte von Amaya und ihrer Familie. Neben vielen Bräuchen und Traditionen des Islams, lernt man auch die Protagonist:innen mit ihren Eigenarten und Macken auf sehr amüsante Weise kennen. Besonders gefreut hat mich, dass man Abla Alaouis sensible Art auf der Bühne, ihre Redensweise und ihr taffes Auftreten immer wieder zwischen den Zeilen bei ihrer Protagonistin lesen konnte. Die kulturellen Probleme, aber auch die alltäglichen Zweifel und Gedanken einer jungen Frau bringt sie auf absolut authentische Weise rüber. Das Buch ist für mich ein richtiger Wohlfühlroman, der aus der Masse an Liebeskomödien heraussticht und die tristen Wintertage einfach schöner macht. Wer Geschichten à la “Monsieur Claude und seine Töchter” mag, wird dieses Buch lieben – gell, Habibi?