Kein Grund, gleich so rumzuschreien [Stuckrad-Barre & Suter]

Richtig gute Unterhaltungsliteratur, das geht so: Stuckrad-Barre und Suter setzen sich vors Handy und assoziieren sich durch die Popkultur, das Leben, die Gesellschaft und persönliche Anekdoten. Stuckrad-Barre ist dabei eher Interviewer und Plauderer, Suter der coole Sidekick. Bis zu dem Moment, wo er sich plötzlich öffnet, vom Tod seiner Frau erzählt, um gleich darauf wieder über Schnittblumen zu philosophieren.

Ehrlich, wenn es nicht teilweise so absurd wäre, es wäre einfach nur schräg. Und ja, viele
Seiten sind Gelaber, teilweise auch extrem sinnbefreit. Ein bisschen ist es aber wie mit einem
richtig guten Balkongespräch: Irgendwann gibt es wieder einen roten Faden und dann
ergeben auch alle Unnötigkeiten davor einen Sinn. Zumindest für die, die dabei gewesen
sind. Hier sollte man es gewesen sein.

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