»Zornesblind« [Rezension]

Thriller von Martin Krist
Selfpublish, 0,99€ (Ebook), 12,99,€ (TB)

Inhalt

DÜSTER. SPANNEND. ERBARMUNGSLOS.

Kommissar Kalkbrenner wird zu einer übel zugerichteten Frauenleiche in der U-Bahnstation Potsdamer Platz gerufen. Was nach einem Milieumord ausschaut, entpuppt sich schon bald als Auftakt einer grausigen Mordserie.
Kalkbrenner und seinem Team wird klar: In den alten Bunkern und U-Bahn-Tunneln unter Berlin lauert ein mörderisches Geheimnis!

(Kalkbrenners erster Fall)

Meinung

Mit „Zornesblind“ (ehemals „Wut“ [2007]) gab Martin Krist vor über zehn Jahren sein Thrillerdebüt. Die Neuauflage muss sich jedoch keinesfalls zwischen jüngeren Titeln des Autors verstecken.

Grundzüge altbekannter Charaktere werden in diesem Roman gelegt und stellen gleichermaßen eine spannende Ergänzung und Einstieg ins Krist-Universum dar. Besonders eine Hauptrolle des liebenswerten, aber auch sensationshungrigen Reporter Sackowitz dürfte viele LeserInnen erfreuen.

Zudem beeindruckt der Autor mit ausführlichen Recherchearbeiten zur Berliner Unterwelt und vorherrschenden, dubiosen Machenschaften. Man lernt die Stadt unter der Stadt von einer erschreckend realistischen, beängstigenden Seite kennen.
„Zornesblind“ ist kein Thriller, bei dem nur das Ende überrascht. Vielmehr zündet der Autor stetige Feuerwerke und macht dadurch die Motive der Tat verständlich, ohne sich zu sehr in Erklärungen zu verrennen.
Kurzum: Ich konnte nicht mehr aufhören zu lesen! Spannend, bedrohlich und (leider) realistisch. Ein Thriller, der richtig Spaß macht und für mich ein weiteres Highlight aus der Feder des Autors!

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