Comic von Ferri (Text) und Conrad (Zeichnungen
egmont-Verlag, 15,00 € (Hardcover)
Warwohlnix.
Wenn der Hype mal wieder stärker als das eigentliche Buch ist, dann weißt du, dass auch
das neueste Abenteuer unserer liebsten französischen Comic-Helden nichts war.
Mehr gibt es eigentlich nicht zu sagen, ist die Geschichte doch recht inhaltslos: Ein Greif, mystisch, geheimnisvoll, von seinem Volk beschützt, wird Totemtier und neues Ziel von Cäsars Legionen, die im fernen Osten Asiens natürlich nur noch von Asterix und Obelix aufgehalten werden können.
Zu der bis dahin schon halbwegs unlustigen Gruppe, gesellt sich dann noch ein nicht minder erzwungener Haufen Gesellschaftsanalyse, eine Gruppe von Amazonen mit jeder Menge witzloser Namen (ey, nichts gegen eine Frauenquote und vertauschte Geschlechterrollen, aber bei Asterix würde ich auch ein Auge zudrücken) und der Versuch von politischer Kritik im plumpen Kontext schlechter Römer-Witze. Kann man machen, muss man nicht. Ich hatte wirklich die Hoffnung, dass Texter Ferri und Zeichner Conrad nochmal die Kurve kriegen, doch auch dieser, nun schon der vierte, gemeinsame Band, konnte nicht wirklich überzeugen. Ja, immerhin gab es wieder einen vollständigen Comic, ja, es waren die typischen Asterix-Motive zu sehen und trotzdem war es kein richtiger Asterix. Den können eben nur Uderzo und Goscinny.