Wunderland [Martin Krist]

Wunderland von Martin Krist

Dem kleinen Michel bleibt nach dem Tod seiner Eltern nur noch seine ältere Schwester, mit der er fortan in einem Kinderheim aufwächst. Polizistin Jamina hofft, mit ihrer neuen Stelle endlich ihr altes Leben zurücklassen zu können, als ihr Bruder unerwartet verstirbt. Auf einer Mülldeponie wird eine Leiche entsorgt. Kommissar Kalkbrenner beginnt mit den Ermittlungen, doch je tiefer er gräbt, desto mehr Dreck kommt an die Oberfläche …

Es ist kein Geheimnis, dass die Kalkbrenner-Thriller (für mich) zu den besten überhaupt gehören. Martin Krist kann einfach spannend schreiben, hat ein Gespür für richtig fiese Wendungen, Cliffhanger und eine gewisse Situationskomik in seinen Dialogen. Soweit nichts Neues. Aber, und deshalb auch nach inzwischen acht Bänden immer noch absolut lesenswert: er überrascht mich vor allem immer wieder mit den gesellschaftlichen Brisanz seiner Bücher. “Nach wahren Begebenheiten” – mehr braucht es nicht, damit die beschriebenen Geschehnisse in diesem Buch noch abstoßender und schrecklicher werden. Die Recherche, die hinter diesem Thriller steht, ist enorm und gleichzeitig verpackt Martin sie so spannend in einem mitreißenden Plot, dass man einfach nicht mehr aufhören kann. Und dann noch dieses Ende – krass.

 Hochaktuell, schwer verdaulich, absolut diskutierbar – Next level Thrillergenuss!

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