Die Fortsetzung von Anja Jahnkes Romanreihe “Liebe rein, Scheiße raus” führt Protagonistin Isabella zu ihrer alten Schulkameradin Nadja nach Berlin. Zwischen Reiseplänen, die den Familienfrieden bedrohen, dem wichtigen Austausch mit ihrer alten Freundin und Neuanfängen, fragt sie sich irgendwann: Wie gestalte ich mein einzigartiges
Leben?
Der zweite Teil dieser Reihe hat mich noch mehr abgeholt als Band 1. Ich hatte das Gefühl, dass die angesprochenen Themen wie Mental Load, persönliche Trigger und familiäre Freiheiten etwas “massentauglicher” sind und konnte mich in vielem wiederfinden. Vor allem die Geschichte zwischen Nadja und Isabella hat mich sehr berührt. Wer Anja Jahnke verfolgt, weiß, dass ihr Nadjas persönlicher Schicksalsschlag sehr am Herzen liegt. Ich fand es extrem berührend und sehr beeindruckend, mit welcher Kraft und welchem Einfühlungsvermögen sie diese wahre Geschichte erzählt und für ihre Leser:innen spürbar und verständlich macht. Zwischendurch gibt es aber auch immer wieder schöne und lustige Momente. Das Buch versinkt nicht in Trauer und schafft es, trotz der vielen schweren Themen eine positive Grundstimmung zu vermitteln.
Anja Jahnke zeigt, welche Kraft entsteht, wenn Frauen sich gegenseitig unterstützen und mit-, statt übereinander reden. Was für eine berührende Botschaft für einen so starken Roman. Große Empfehlung!