Roman von Heather Morris
Piper-Verlag, 9,99 € (ebook), 13,99 € (Taschenbuch)
Lale wird 1942 nach Auschwitz deportiert und steigt dort durch sein engagiertes Auftreten schnell in einen höheren Beruf auf. Als Tätowierer schreibt er tausenden von Häftlingen eine Nummer auf den Arm und sieht, wie sie Tag für Tag hart arbeiten oder plötzlich für immer verschwinden. Seine priviligierte Situation nutzt er, um immer wieder Essen zu schmuggeln und den anderen Häftlingen die schwere Zeit so erträglich wie möglich zu machen. Eines Tages trifft er dabei auf Gita und verliebt sich sofort in sie, fortan gibt es für sie beide nur noch einen Weg: raus aus dem Lager und in ein gemeinsames Leben.
Der Roman ist intensiv, ist herzzereißend, ist absolut erschreckend. Nach wahren Begebenheiten wird hier die Geschichte eines jungen Mannes erzählt, der es in der dunkelsten Zeit der deutschen Geschichte schaffte, sich und so vielen anderen Menschen Mut zu machen und Kraft zu schenken. Die Geschichte von Lale ist nicht besonders laut oder besonders actionreich. In ruhigen Worten schreibt die Autorin Heather Morris über diesen einfachen Mann, der sich aufopfernd um seine Mitmenschen im KZ Auschwitz kümmerte. Die Geschichte ist traurig und die Ereignisse sind absolut grauenvoll, doch trotzdem gibt das Buch Hoffnung und zeigt, wie stark Menschen sein können, wenn sie zusammenhalten und stets an das Gute glauben. Ich bin tief beeindruckt und extrem berührt. Danke Lale, für diese wertvolle Geschichte und deine Erinnerungen.