Benjamin Fredrich, Gründer vom KATAPULT-Magazin, legt mit “Funk in Wuppertal” endlich die Fortsetzung zu “Die Redaktion” vor. Wie schon im ersten Roman geht es um seine Arbeit bei Katapult. Anekdoten aus den Redaktionsräumen, witzige Erinnerungen an seine Lesereisen, einen denkwürdigen Besuch auf dem Marktplatz Neubrandenburg und alles, was er in Greifswald und Umgebung erlebt, inklusive.
Das liest sich wie ein großes Editorial, wie eine gute Geschichte und gleichzeitig wie die spannende Biografie eines ganzen Unternehmens. Und doch gibt’s bei allem Spaß auch viele ernste Kapitel – Benjamin erzählt emotional vom Ausbruch des Krieges in der Ukraine, über seine journalistischen Reisen ins Land und die geflüchteten Menschen, die sie bei Katapult quasi über Nacht aufnehmen. Egal, welche Herausforderungen und Hürden ihnen dabei aufgelegt wurden, am Ende bleibt ein Satz in Erinnerung und ein dazugehöriges Kapitel, das tief berührt: “Wir machen weiter.” Mehr Worte braucht es nicht, um zu verstehen, was dieses – sein –
Engagement so besonders macht. Ein Buch für alle Fans von Katapult und jene, die es werden wollen. Aber auch ein Buch für alle, die Spaß an der wilden Mischung aus gutem Journalismus, eskalierenden Shoppingtrips im Obi und spontanen Polizeieinsätzen beim Bau der Katapult-Schule haben. Und natürlich ein Buch für Rico – aber das ist eine andere Geschichte.
Danke Benni, dass ich dein Buch so kurzfristig vorab lesen durfte – es war mir ein (Garten)fest!💪😊
Funk in Wuppertal [Benjamin Fredrich]
