Verity [Colleen Hoover]

rezension verity colleen hoover

Dieser Thriller hat mich wirklich verwirrt. Und gleichzeitig hab ich mich schon lange nicht mehr so gegruselt. Und fremdgeschämt.

Verity ist eine erfolgreiche Thriller-Bestsellerautorin, die alles für ihren Job tun würde. Doch Verity ist auch schwer krank und kam bei einem Unfall fast ums Leben. Um ihren Erfolg fortzusetzen, sucht ihr Mann Jeremy eine Co.-Autorin und findet sie in der mittellosen Schriftstellerin Low. Sie zieht bei der Familie ein und muss bald schon herausfinden, dass in diesem Haus nichts mit rechten Dingen vor sich geht und Veritys Erbe noch viel schwerer wiegen könnte als nur ein paar bedruckte Seiten.

Colleen Hoover ist normalerweise für ihre Romanzen bekannt, dies ist ihr erster Psychothriller, den sie in Amerika als Selfpublisherin veröffentlichte. Der Roman ist ein klassischer Locked-Room, hat es mit seinem Setting und der angespannten Atmosphäre wirklich in sich – das “Psycho” ist Programm. Dann versucht der Roman aber spicy zu sein – hab’ selten so verstörende Seggszenen gelesen. Fremdscham Ahoi für diesen Kerl. Gleichzeitig baut Hoover auf den ersten 300 Seiten eine solche Spannung auf, dass ich wusste: Der Showdown muss sitzen.

Und dann? Knappe hundert Seiten Erklärbär, ein viel zu langer Brief, eine viel zu banale Erklärung, die obendrein an einigen Punkten absolut unlogisch ist. Richtig schade, denn bis dahin hat sich das alles verdammt gut gelesen.

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