Nacht im März [Timo Leibig]

Kriminalroman von Timo Leibig
Selfpublish, 9,99€ (TB), 3,99€ (Ebook)

Inhalt


Marion Sievert ahnt Schlimmes: Ihr Mann betrügt sie. Um sich Gewissheit zu verschaffen, beauftragt sie Privatdetektivin Leonore Goldmann.
Leonore nimmt umgehend die Ermittlungen auf – und wird bald von einem unguten Gefühl erfasst. Was sie herausfindet, wirft immer neue Fragen auf: Wer sind die vier ominösen Freunde des Ehemanns? Was haben sie mit zwei Prostituierten zu tun? Und wohin verschwinden sie alle spurlos in einer winterlichen Märznacht?

Meinung

Timo Leibig ist mit dem ersten einzelnen Fall seiner Ermittlerin Leonore Goldmann ein spannender und einnehmender Kriminalroman mit Suchtfaktor gelungen.

Von Beginn an schreibt er auf Tempo, zieht den Leser in seinen Bann und ist sprachlich auf ein direktes Minimum reduziert. Ihm gelingt ihm eine glaubwürdige Geschichte, die trotz weniger Seiten einen schönen Spannungsbogen mitbringt und in sich schlüssig mit einer gehörigen Portion Action endet.

Besonders überrascht und begeistert hat mich Ermittlerin Goldmann, die ebenso taff und selbstbewusst, wie auch emotional ist. Für den Leser macht sie genau das greifbar und realistisch. Ich mochte ihre direkte Art, subtilen Humor und die Energie, die sie der Geschichte gibt.
Doch auch anderen Figuren weiß Leibig durch pointierte Dialoge Charakter zu geben. Die Geschichte entwickelt einen Sog, dem man sich kaum entziehen kann.
Spannend ist auch, wie Leibig ich selbst und seine Figuren immer wieder herausfordert, es ihnen nicht zu einfach macht und an der einen oder anderen Stelle auf stereotypische Entwicklungen der Ermittlung verzichtet und stattdessen seine Figuren ins offene Messer laufen lässt.

Für mich ist er als Autor definitiv eine Neuentdeckung im Bereich der Spannungsliteratur und ich bin schon auf weitere seiner Romane gespannt und kann diesen nur wärmstens empfehlen!

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