Bevor in wenigen Wochen schon der nächste Roman von Suter und Stuckrad-Barre erscheint, nochmal kurz dazu.
Entstanden ist das Projekt aus einem Podcast, bei dem sich die beiden treffen und über Gott und die Welt, ihre Arbeit, ihr Leben philosophieren. “Konzeptlos”, sagt Martin Suter dazu. Und ja, das mag stimmen – gleichzeitig darf man nicht vergessen, wer sich hier trifft. Das sind zwei Menschen, die mit Sprache und Worten umgehen können und es
schaffen, jede noch so amüsante Situationskomik in dazu passende Pointen zu verwandeln. Stuckrad-Barre ballert eine Metapher nach der anderen, Suter tut zwischendurch kurz mal so, als wäre der Anzugträger in ihm Programm. Die Kombination ist so skurill wie die eine Szene, in der sie sich in orangefarbenen Badehosen am Ostseestrand gegenüberstehen. Ein unvorstellbares Bild, gleichzeitig so alltäglich und deshalb auch so unterhaltsam. Oder wenn sie über das “Ähm” als Gelenkflüssigkeit des Dialogs spre- ähmsen. Nicht zu vergessen die Amateurkokser und die Werbekampagne für Gott. Ihr merkt, worauf ich hinaus will, oder? Die beiden sind zweifelsohne intellektuelle Hochliteratur – gleichzeitig aber auch absurd gute Popkultur. Liebs.