Wir können die Rezension eigentlich kurz halten: Steffi Irmens musikalisches, komödiantisches und schauspielerisches Talent ist nicht von dieser Welt, sie ist ein absoluter Star. Diese Show war purer Wahnsinn.
Kategorie: Musicalkritik
Chicago in der Komischen Oper – Lust, Glamour & all der Jazz!
Was für ein Erlebnis, was für eine Inszenierung und so schön, dieses Musical in all seiner Klassik, seinem pointierten Overdress und der Opulenz so auf eine Bühne zu bringen.
Moulin Rouge in Köln: Jukebox mit Tiefgang
Das sind Broadway, 20er-Varieté und hervorragende Unterhaltung in einem mit dem pompösen Anspruch, die glamouröseste, offenherzigste und wildeste Show Deutschlands zu sein. Und ich sag mal so: Der Schuss war ein Volltreffer.
GHOST – Nachricht von Sam: berührende Liebesgeschichte in cooler Inszenierung
GHOST – NACHRICHT VON SAM ist eines dieser Musicals, die einfach schön und berührend sind. Die Geschichte, die Komposition und die Darsteller:innen auf der Bühne liefern die perfekte Gesamtleistung ab und überzeugen auf ganzer Linie.
Linie 1 im Grips Theater: aus der Zeit gefallene Neuinszenierung mit Nostalgie-Garantie.
Vermutlich hätte eine komplette, auch inhaltliche, Überarbeitung gar nicht funktioniert – das ältere Publikum hätte gestreikt, Natalie ihren Typen bei Tinder gematcht und ihn nach zwei Stationen in der Bahn gegen einen Hipster eingetauscht. Immerhin hätte dieser auch 2023 Mom-Jeans und Schulterpolster zu Oversize-Prints getragen.
»Jugend ohne Gott« in der Blechbüchse: Haltungsverlust auf der Bühne
Mit seiner politischen Kritik und den moralisch diskutierbaren Haltungen könnte es eigentlich kein relevanteres und spannenderes Stück für die Abschlussarbeit eines Studienganges geben, als Ödön von Horwarths »Jugend ohne Gott«. Im bezeichnenden Fall der Inszenierung der Theaterakademie Vorpommern aber auch keinen eindeutigeren Haltungsverlust auf einer Bühne.
»Romeo & Julia« im Theater des Westens: Shakespeare trifft Broadway – und das mitten in Berlin!
Ich habe nach dieser Art von modernem Musical und künstlerischem Anspruch in Deutschland lange gesucht und beides gefunden. Dabei habe ich Tränen gelacht und Tränen geweint und jede Sekunde genossen. Shakespeare trifft Broadway – und das mitten in Berlin. Lasst es euch nicht entgehen!
»Ab heute heißt du Sara« im Grips Theater: tief berührendes Schauspiel
“Ab heute heißt du Sara” ist ein Stück, das in Berlin wirklich jede:r gesehen haben muss. Diese autobiografische Geschichte ist durchweg spannend, erschreckend, berührend und überzeugt mit politischem Witz, taffen Protagonistinnen und dem, was man wohl den Volker-Ludwig-Charme nennen kann. Seine Stücke haben etwas zu sagen und sind für junge Menschen geschrieben. Das ist einfach nur cool.
Fack ju Göhte – das Musical: geisterkrank-lustige Klassenfahrt
Ein Besuch bei der 10B auf Tour bei FACK JU GÖHTE – DAS MUSICAL ist unbedingte Pflicht. Vor allem und gerade für junge Menschen und alle, die mit klassischen Musicals nicht viel anfangen können. Die Show ist schnell inszeniert, nah am Film, nimmt Jugendliche ernst und wird von dieser großartigen, jungen Cast fantastisch interpretiert. Diese Energie und diesen Spaß sollte man sich nicht entgehen lassen, glaubt mir. Also ab, Karten für die nächste Tour kaufen, aber Asapissimo!
Tom Sawyer von Kurt Weill: alter Western als coole Kinderoper inszeniert
»Tom Sawyer« in der Komischen Oper ist ein cooler Musical-Western, ein amüsanter Krimi, eine wilde Ode an die Freundschaft und vor allem an die Liebe für mutiges Kindertheater.